Geboren als Norbert Müller im April 1974 wuchs ich mitten im Herzen von Zehlendorf als jüngster von drei Brüdern auf. Zu einer Zeit, als Berlin West und Ost noch politische Welten trennten, prägte mich mein familiäres und lokales Umfeld sehr. Die Bindung innerhalb der kleinsten sozialen Einheit – der Familie – vermittelte mir schon in früher Kindheit, dass persönliches, ernstgemeintes Engagement zu einem besseren Zusammenleben führt und das Miteinander auf positive Weise beeinflussen kann. Der Kompromiss und das Abwägen zwischen eigenem Nutzen und dem Nutzen der Anderen unter eigenen Nachteilen waren charakterbildend und sozialisierend zugleich.
Die kleinste soziale Einheit – die Familie
Bereits während meiner Schulzeit habe ich mich als Klassen- und später als Schülersprecher am Arndt-Gymnasium-Dahlem für die Interessen meiner Mitschülerinnen und Mitschüler eingesetzt. Das Kennen der inneren Überzeugung, gleichzeitig aber auch die Fähigkeit zur Moderation und zum Kompromiss stellten sich bei diversen Streitgesprächen und Interessenskonflikten als wirksames Mittel heraus. Auch heute noch sind sie ein wichtiges Element meiner täglichen Arbeit.
Auch während meines Studiums der Rechtswissenschaften an der Universität Potsdam habe ich mich im Fachschafts- und Studierendenrat engagiert. Es galt die Interessen der Studierenden gegen die damals aufkommende Liberalisierung des „Bildungsmarktes“, die allzu oft ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse des Einzelnen durchgesetzt werden sollte, zu vertreten. Ein gerechter und fairer Interessenausgleich war hier erforderlich. Auch der persönliche Austausch über unterschiedliche Biografien in Ost und West war für mich prägend. Ein differenzierter Blickwinkel liefert stets neue Perspektiven.
Überzeugter Sozi mit Blick auf einen fairen Interessensausgleich
Für mich war es immer wichtig, nicht nur zu reden, sondern auch anzupacken und Veränderungen mit zu verantworten. So bewog mich die ehrenamtliche Arbeit 1999 zum Eintritt in die SPD. Besonderer Fokus lag von Beginn an auf den Dingen, die in der unmittelbaren Nähe meines täglichen Lebens passieren oder zumindest hier ihre Wirkung entfalten. Nach der Abgeordnetenhauswahl im selben Jahr wurde ich Assistent der BVV- Fraktion Zehlendorf und bin seitdem Kommunalpolitiker aus Leidenschaft in meinem Bezirk. Anfangs war ich Mitglied der Abteilung Krumme Lanke, wechselte durch Umzug nach Heckeshorn 2012 in die Abteilung Seenplatte (Schlachtensee, Nikolassee, Wannsee) und bin seit 2018 ihr Vorsitzender.
Bereits seit 2001 bin ich Bezirksverordneter in der BVV von Steglitz-Zehlendorf. Seither habe ich mich in verschiedenste Themengebiete eingearbeitet und verantwortliche Funktionen in der Fraktion übernommen. Seit 2012 bin ich mit einer kurzen Unterbrechung Fraktionsvorsitzender.
Wichtig war mir immer auch mein Engagement außerhalb der Parteistrukturen. So engagiere ich mich als Elternvertreter in den Schulen meiner Kinder und wirke ehrenamtlich in Vereinen mit. Des Weiteren ist es mir wichtig, mein hauptberufliches Standbein außerhalb von Partei und Fraktion zu haben – dies bietet mir eine größtmögliche Unabhängigkeit. Seit 2004 arbeite ich im Bereich der rechtlichen Betreuung (Berufsbetreuung) und bin seit 2019 mit einem eigenen Büro selbständig.
Kommunalpolitiker aus Leidenschaft in meinem Bezirk
Zu meinem Engagement in der Politik und meiner Tätigkeit als rechtlicher Betreuer gibt es auch eine private Seite – meine eigene Familie – die mir Freude, Geborgenheit und Kraft schenkt. Mit der Hochzeit habe ich den Namen meiner Frau angenommen. Zusammen mit meiner Familie lebe ich weiterhin in Steglitz-Zehlendorf – Ortsteil Wannsee – und weiß, dass ich auch in Zukunft hier meinen Lebensmittelpunkt haben werde.
An dieser Stelle möchte ich meinen ganz besonderen Dank meiner Frau aussprechen, die mein sozialpolitisches Streben in guten wie in schlechten Tagen immer zu hundert Prozent unterstützt. Hinter jedem erfolgreichen Mann steht immer eine starke Frau!